Immer öfter studieren in Deutschland Menschen ohne Abitur, im
zweiten Bildungsweg. 2012 betraf das 12.400 Studenten, wie das
Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) mitteilte. Das ist ein neuer
Rekord. Vier Jahre zuvor lag die Zahl noch bei 6300. Studieren ohne
Abitur ist zwar in allen Bundesländern möglich, doch die
Voraussetzungen und
Rahmenbedingungen sind regional verschieden.
Verlangt werden überall mehrjährige Berufserfahrungen und in
einigen Bundesländern müssen eine Prüfung ablegen, oder ein
Vorbereitungsjahr absolvieren. Die meisten Studienanfänger ohne
Abitur gibt es in Nordrhein-Westfalen und Hamburg, mit 4,5 Prozent
und Berlin mit 3,8 Prozent. Am beliebtesten sind bei ihnen Studien in
Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften, gefolgt von einem der
sogenannten MINT-Fächer; Mathematik, Ingenieur-, Naturwissenschaften
und Technik. CHE-Chef Frank Ziegele begrüßte die Entwicklung als
"wichtig für die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und
akademischer Bildung".
Dienstag, 13. Mai 2014
Donnerstag, 1. Mai 2014
Caritas gegen Sterbehilfe
Der Präsident des katholischen Wohlfahrtverbandes Caritas, Peter
Neher, hat sich in einem Interview gegenüber der "Neuen
Osnabrücker Zeitung", gegen eine Änderung der aktuellen
Sterbehilfe-Gesetze ausgesprochen.
"Wir haben gute Gesetze. Diesen hohen Anspruch sollten wir nicht aufgeben", erklärte der Caritas-Präsident. Durch eine Lockerung könnten sich Tod- und Schwerstkranke gezwungen sehen, so Neher, ihr Leben vorzeitig zu beenden, um ihren Angehörigen nicht zur Last zu fallen. Dies sei eine "ungeheuerliche Vorstellung", mahnte Neher. Damit hat er natürlich recht. Seltsam ist allerdings schon, dass eine solche Reaktion von leidenden Patienten das erste ist, was ihm in diesem Zusammenhang einfällt. Die Wünsche der oft schwer leidenden Patienten, nach einem Ende ihrer Qualen, wiegen für ihn offensichtlich weniger schwer, als möglicher Missbrauch und Fehlentscheidungen.
Bisher ist in Deutschland Sterbehilfe verboten, doch wird seit Jahren über eine Änderung des Gesetzes debattiert. Anlass für das Interview des Caritas-Präsidenten war die Bekanntgabe des Bundesgesundheitsministeriums, einen neuen Gesetzentwurf zu erarbeiten, der lediglich die organisierte Hilfe zur Selbsttötung verbietet. Mehrere Vertreter der Regierungskoalition hatten sich daraufhin für eine Aufhebung des Fraktionszwanges, bei diesem Thema, ausgesprochen.
"Wir haben gute Gesetze. Diesen hohen Anspruch sollten wir nicht aufgeben", erklärte der Caritas-Präsident. Durch eine Lockerung könnten sich Tod- und Schwerstkranke gezwungen sehen, so Neher, ihr Leben vorzeitig zu beenden, um ihren Angehörigen nicht zur Last zu fallen. Dies sei eine "ungeheuerliche Vorstellung", mahnte Neher. Damit hat er natürlich recht. Seltsam ist allerdings schon, dass eine solche Reaktion von leidenden Patienten das erste ist, was ihm in diesem Zusammenhang einfällt. Die Wünsche der oft schwer leidenden Patienten, nach einem Ende ihrer Qualen, wiegen für ihn offensichtlich weniger schwer, als möglicher Missbrauch und Fehlentscheidungen.
Bisher ist in Deutschland Sterbehilfe verboten, doch wird seit Jahren über eine Änderung des Gesetzes debattiert. Anlass für das Interview des Caritas-Präsidenten war die Bekanntgabe des Bundesgesundheitsministeriums, einen neuen Gesetzentwurf zu erarbeiten, der lediglich die organisierte Hilfe zur Selbsttötung verbietet. Mehrere Vertreter der Regierungskoalition hatten sich daraufhin für eine Aufhebung des Fraktionszwanges, bei diesem Thema, ausgesprochen.
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