Immer öfter studieren in Deutschland Menschen ohne Abitur, im
zweiten Bildungsweg. 2012 betraf das 12.400 Studenten, wie das
Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) mitteilte. Das ist ein neuer
Rekord. Vier Jahre zuvor lag die Zahl noch bei 6300. Studieren ohne
Abitur ist zwar in allen Bundesländern möglich, doch die
Voraussetzungen und
Rahmenbedingungen sind regional verschieden.
Verlangt werden überall mehrjährige Berufserfahrungen und in
einigen Bundesländern müssen eine Prüfung ablegen, oder ein
Vorbereitungsjahr absolvieren. Die meisten Studienanfänger ohne
Abitur gibt es in Nordrhein-Westfalen und Hamburg, mit 4,5 Prozent
und Berlin mit 3,8 Prozent. Am beliebtesten sind bei ihnen Studien in
Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften, gefolgt von einem der
sogenannten MINT-Fächer; Mathematik, Ingenieur-, Naturwissenschaften
und Technik. CHE-Chef Frank Ziegele begrüßte die Entwicklung als
"wichtig für die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und
akademischer Bildung".
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