Dienstag, 13. Mai 2014

Studium ohne Abitur

Immer öfter studieren in Deutschland Menschen ohne Abitur, im zweiten Bildungsweg. 2012 betraf das 12.400 Studenten, wie das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) mitteilte. Das ist ein neuer Rekord. Vier Jahre zuvor lag die Zahl noch bei 6300. Studieren ohne Abitur ist zwar in allen Bundesländern möglich, doch die Voraussetzungen und

Rahmenbedingungen sind regional verschieden. Verlangt werden überall mehrjährige Berufserfahrungen und in einigen Bundesländern müssen eine Prüfung ablegen, oder ein Vorbereitungsjahr absolvieren. Die meisten Studienanfänger ohne Abitur gibt es in Nordrhein-Westfalen und Hamburg, mit 4,5 Prozent und Berlin mit 3,8 Prozent. Am beliebtesten sind bei ihnen Studien in Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften, gefolgt von einem der sogenannten MINT-Fächer; Mathematik, Ingenieur-, Naturwissenschaften und Technik. CHE-Chef Frank Ziegele begrüßte die Entwicklung als "wichtig für die Durchlässigkeit zwischen beruflicher und akademischer Bildung".

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