Samstag, 16. Juli 2011

Grenzkontrollen zu Polen sinnlos


Foto/Johann H. Addicks
Nach der Bekanntgabe Dänemarks, künftig wieder Grenzkontrollen einführen zu wollen, haben sich auch die ersten deutschen Gemeinden für stichpunktartige Kontrollen an der Grenze zu Polen ausgesprochen. Diese fielen aufgrund des Schengen-Abkommens komplett weg, was zu einem leichten Anstieg der Kriminalitätsrate geführt hat. Allerdings sind davon hauptsächlich die Diebstahl- und Einbruchsstatistiken betroffen. Insgesamt sank die Kriminalitätsrate in Brandenburg, dessen Kommunalpolitiker Reinhart Retzlaff, der Bürgermeister von Ramin, sich zuerst für neue Grenzkontrollen eingesetzt hat. Die Polizeibehörde sieht dies jedoch nicht als sinnvoll an. "Wer professionell klaut, der kennt auch die Schleichwege", wie die Polizei lakonisch auf eine diesbezügliche Anfrage mitteilen lies. Dagegen hat sich die intensivere Zusammenarbeit zwischen der deutschen und der polnischen Polizei bei der Verbrechensbekämpfung bewährt. Wesentlich erfolgversprechender scheint daher der weitere Ausbau der gemeinsamen Verbrechensbekämpfung und Aufklärung.

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