Auch die aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft
Köln (IW) zeigt den wachsenden Fachkräftemangel in der deutschen
Wirtschaft. So gibt es in 106 von 580 untersuchten Berufen regelmäßig
weniger Arbeitslose, als freie Stellen. Deshalb fällt es den
Unternehmen der betroffenen Branchen immer schwerer, ihre
Arbeitsplätze mit ausreichend qualifizierten Arbeitskräften zu
besetzen. Vorrangig im Gesundheitsbereich, in der Informatik und in
fast allen technischen Berufen, mangelt es an gut ausgebildeten
Facharbeitern. Bei der Kranken- und Altenpflege kommen beispielsweise
auf 100 Gesuche nur 29 arbeitslose Pfleger. Ähnlich schlecht sieht
es bei Elektrikern und Mechanikern aus. Der Fachkräftemangel ist die
direkte Folge der fehlenden Berufsausbildung, durch die betroffenen
Wirtschaftsunternehmen, die es trotz frühzeitiger Warnungen
vorzugen, die Kosten für die Ausbildung zu sparen. Jetzt fordern sie
von der Regierung, bessere Rahmenbedingungen für die Anwerbung
ausländischer Fachkräfte zu schaffen.
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