Sonntag, 16. Oktober 2011

Unternehmen lehnen Frauenquote ab

Die 30 größten deutschen Unternehmen wehren sich gegen die von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen geplante Einführung einer Frauenquote für Führungskräfte. Aus einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" geht hervor, dass die führenden deutschen Konzerne lediglich bereit sind, 20 bis 30 Prozent der höheren Managementstellen mit Frauen zu besetzen. Eine Frauenquote für Vorstände lehnen sie komplett ab. Während die Arbeitsministerin auf eine freiwillige Verpflichtung der Unternehmen setzt, will die Bundesfamilienministerin, Kristina Schröder, die Firmen gesetzlich zwingen, eine Quote als Zielvorgabe zu benennen. Bisher haben sich Bayer, die Allianz, die Telekom und die Commerzbank bereit erklärt, bis zum Ende 2015 30 Prozent Frauen auf Führungspositionen einzusetzen. Andere Firmen, wie beispielsweise Daimler oder BMW, planen lediglich 20 Prozent der Führungspositionen innerhalb der kommenden fünf Jahre für Frauen einzuplanen.

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